Yoga meets Ayurveda ....
Yoga ist nicht nur eine jahrtausende alte Tradition, sondern mittlerweile auch Teil eines modischen Lebensstils, um sein Leben in "Balance" zu halten - was ja voraussetzt, dass unser Leben mittlerweile aus der Balance geraten ist ... Wir dürfen die Kehrseite von Leistung, materiellem Reichtum, wirtschaftlichem Wachstum und das putschen in jede Richtung, um diesen Standard zu halten, integrieren:
Yoga und Ayurveda sind in der Hinsicht untrennbar, dass sie beide ähnliche Ziele haben: Gesundheit, Verbundenheit mit seinem Inneren und so im Außen und Selbst-Erkenntnis und einem bewussten Umgang damit!
Yoga sollte nicht geübt werden, um den Körper zu kontrollieren. Im Gegenteil. Es sollte dem Körper Freiheit geben – alle Freiheit, die er braucht. Vanda Scaravelli
Yoga bedeutet so viel wie "anjochen, vereinigen, koordinieren" - damit ist das menschliche KörperGeistSeelen System gemeint, ein bewusst Sein darüber wer wir sind, wie wir funktionieren und wie wir unsere Möglichkeiten auf allen Ebenen bewusst und gezielt einsetzen.
Yoga ist die Kunst des rechten Lebens - glücklich, harmonisch, friedvoll.
Laut den Upanishaden (Weisheitstexte, die den Yoga überlieferten) war Shiva (=indische Gottheit des Bewusstseins) der erste Yogi.
Ziel des Yoga war immer das Hochsteigen, Ent-wickeln zum höchsten Verwirklichungsgrad, Zustand.... das Erwecken von schlafenden sinnlichen und übersinnlichen Fähigkeiten = individuelles und universelles Selbst.
Laut den heiligen Schriften verstärkt Yoga durch Regelmäßigkeit gute Gewohnheiten - der Körper ist unser (Seelen)Fahrzeug, der Verstand ist der Kutscher, die Sinnesorgane sind die Pferde, der Fahrgast ist die Seele und das Geschirr ist der Yoga.
Es gibt viele verschiedene Yogarichtungen, ich kenne mich selbst oft nicht mehr aus .... doch die traditionelle Art zu Üben umfassen den Körperyoga mit zB Asanas, Geistyoga mit zB Meditation, Wissensyoga mit zB Sinnfragen des Lebens und trad. Philosophie, "Hingebungs"yoga mit Glaube an etwas Höheres und dementsprechende Zelebrierung dessen, und den Yoga der Tat= Yoga in jedem Moment zu leben, Lebenseinstellung.
Diese öberflächlich beschriebenen Arten bezeichnen sich als Ur-Yoga und sind Basis aller daraus entstandenen Richtungen. Und alle Arten haben zahlreiche Unterarten, Unterübungen, die Teil der Lehre und der Praxis sind.
(Je nachdem wie manfrau den Yoga für sich nutzen möchte, so sei auch die Art des Yoga gewählt .... suche die Beratung, Tipps eines kompetenten Yogalehrers - der wird dir hoffentlich weiterhelfen können in deinen Belangen, sonst schreib mir jederzeit- vl hab ich die passende Lösung für dich)
So wie der Grund eines Sees deutlich sichtbar wird, wenn die Wellen an der Oberfläche sich legen, so kann das wahre Selbst wahrgenommen werden, wenn sich die Erscheinungsformen des Geistes legen. Sivananda

Warum Yoga und Ayurveda ein feines Liebespaar sind ...
Ayur-veda bedeutet das Wissen vom Leben. Es ist eines der ältesten Natursysteme der Welt und lässt sich jahrtausend vChr zurückverfolgen ... Dhanvantari ist die indische Gottheit der Gesundheit und der Patron des Ayurveda. Er beschäftigt sich damit, wie das Universum aus materiellen und immateriellen Komponenten zusammengesetzt sind, zusammenwirken und welche natürliche Ordnung beide im Zusammenspiel miteinander ergeben.
Laut Sankhya Philosophie (vedische Weltsicht) geht die Schöpfung von den feinstofflichen zu den festen, grobstofflichen Aspekten und ergeben so ein Ganzes. Die Lehren des Selbst, der Natur, der kosmischen Intelligenz, des Egos, des Geistes, der Wahrnehmung, der Handlung und der 5 Essenzen der feinstoffl. Materie-Baupläne sowie die grobstofflichen Elemente von Raum, Luft, Feuer, Wasser und Erde sind darin enthalten. Die 3 Gunas sind die Erscheinungsformen der Materie und in der Natur sichtbar als Sonnenlicht/Reines/Feines (Sattva), Vulkanausbruch/Aktivität (Rajas) und Berg/Materie/Schwere/Unbewegliches (Tamas). Sie sind überall präsent, nur ihr Mischverhältnis ist unterschiedlich - sie sind die Basis der materiellen, sichtbaren Welt.
Auch wir sind eine Zusammensetzung aus Gunas - so besteht unsere geistige Konstitution aus diesen sowie die körperliche: der Ayurveda nennt sie als materiellere Form Doshas, was so viel wie "Fehler, Abweichung" bedeutet; kein 2. hat selbige Konstitution wie man selbst, daher braucht es gutes Wissen, Erfahrung, Spüren und Umgang, damit wir zum Einen unsere Doshas kennen und somit diese balancieren, einsetzen können, wie gebraucht.
Grundsätzlich gibt es 3 Doshas: Vata=Luft/Wind/Bewegung, Pitta=Feuer/Energie/Bewusstsein, Kapha=Erde/Sturktur/Form/Materie. Wir haben alle alles, 1 oder 2 Doshas können überwiegen oder wir sind Mischtypen aller 3.
Wenn durch schlechte Gewohnheiten, Stress, falsche Ernährung, Überarbeitung das eigene Dosha relativ zum Ursprungszustand ins Ungleichgewicht kommt, entsteht ein ungesunder Zustand, der über lange Zeit krank machen kann.
Der Ayurveda strebt also an den Ursprungszustand unserer Doshas ausrechtzuerhalten, um ein gesundes und ausgeglichenes Leben zu führen.
Da Yoga zu einem großen Teil aus dem Ayurveda kommt, ergänzen sich die beiden Lehren wunderbar für eine bewusste Lebensgestaltung.
Der Yoga kann je nach Position und Ausrichtung in dieser ein Dosha heben, senken, ausgleichen, stärken, dämpfen.
Du die ganze Yogasequenz mit dem Kernfokus auf ein Dosha machen, oder auf das Dosha ausrichten, das du ausgleichen möchtest - du kannst auch Übungen für alle 3 Doshas anpassen, so balancierst du alle Bioenergien in dir.
Liebst du also Kreativität, Bewegung, bist gerne in Gruppen, unter Menschen und kommunzierst unglaublich gerne, gehst die Dinge spontan und begeistert an, bist ein Fan der Veränderung .... dürftest du viel Vata in deiner Konstitution haben.
Wenn du Herausforderungen liebst, ein Fan von Abenteuern bist und stets ein Ziel vor Augen hast, für dieses lebst, gehst die Dinge systematisch und gut organisiert an .... hast du eine große Portion Pitta mitbekommen.
Hast du es gerne gemütlich, gibst nie zu viel Gas und hast es gerne ruhig, gehst die Dinge sturkturiert und methodisch, praktisch und wohlüberlegt an, grübelst gerne und viel, bist Veränderungen eher abgeneigt, bist primär auf Familie ausgerichtet ... sagt das Kapha Dosha hallo.
Kenne also dein Dosha und wisse dadurch, wie du mit dir, dem Leben, deinem KörperGeistSeelenSystem und deinem Alltag, deinem Job etc umgehst.
Auch der Tages/Jahresrhythmus steht im Zeichen eines Elements/Guna/Dosha - lebe also im Einklang mit der Zeit, um dich ausgzugleichen .... esse, trinke und schlafe, arbeite und lebe wie es zu deinem Typus passt... so kommst du zumindest in Richtung Ausgleich und Einklang mit dir und DEINER/der Natur! try it :)
"Gutes und schlechtes Leben, glückliches und unglückliches Leben, das, was dem Leben zu- bzw. abträglich ist, das Maß des Lebens und seiner Komponenten und das Leben selbst - wo all das erklärt wird, das nennt man Ayurveda."
Caraka Samhita
Die Einheit von Körper, Geist und Seele scheint ein abgedroschenes Ideal darzustellen, weil wir als Kollektiv, Gesellschaft, Wirtschaft und Individuen oft so von unserem Weg, unserer "Natürlichkeit" und Verbundenheit mit der und unserer Natur abgekommen sind. Die Verbindung zu unseren tatsächlichen Bedürfnissen aus allen Ebenen ist getrübt mit gesellschaftlichen Anforderungen, Idealen und Bildern ... wir laufen oft blind einem Bild, Ziel, Vorstellung hinterher, die wir nicht bewusst gewählt haben, vielleicht auch nicht unsere eigenen (= unserer Seele, Wesen, Essen und Herz entsprechenden) sind und wundern uns, warum wir dabei "ausbrennen", uns die Luft ausgeht, wir die Verbindung zu uns selbst und einander immer mehr verlieren oder einfach keine Lust haben ...
Verbinde dich mit deiner Natur und lerne dich zuerst kennen ... dann lerne mit dir passend umzugehen und dein dich erfüllendes Leben umzusetzen, nimm deinen für dich vorbestimmten Platz in der Welt ein!
